Auswahl von Bern bleibt grün eingereichte Einsprachen seit 2018
Was sind Einsprachen?
Einsprachen reagieren auf Planungs- und Bauvorhaben von privaten wie staatlichen Akteuren und sind an einen rechtlichen Ablauf gebunden. Einsprachen dürfen nur direkt Betroffene machen (z.B. Nachbarn einer Parzelle, auf der gebaut werden soll) oder «anwaltschaftlich» tätige, dazu berechtigte Organisationen. In Sachen Natur und Umwelt sind das Umweltorganisationen. Bern bleibt grün hat ein solches, auf den Perimeter Bern beschränktes Recht.
Solche Eingaben enthalten Forderungen, die sich auf ein Bauvorhaben beziehen. In den meisten Fällen finden die Planenden und die Einsprechenden in einer Verhandlung einen Kompromiss.
Wo ein solcher nicht gefunden wird, besteht die Möglichkeit, die Forderungen vor ein Gericht zu bringen. Prominentes Beispiel ist die Einsprache von Bern bleibt grün bei der Planung der Deponie in der Rehhaggrube; der Verein fordert eine Umweltverträglichkeitsprüfung, die bis heute fehlt.
Gewinnt die Partei, die Einspruch erhoben hat, ist die andere Partei gezwungen, die Forderungen umzusetzen.
Die Rehhaggrube retten
Wir versuchen den Naturraum Rehhag auf juristischem Weg vor der Auffüllung und damit vor der Zerstörung zu retten. Um die Kosten stemmen zu können, sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen.
Wie viel auf dem Spiel steht, wollen wir mit dieser neuen Rehhag-Webseite zeigen.
Rehhaggrube
Für die einen ist sie eine Grube, die aufgefüllt und rekultiviert werden soll, für andere – etwa den Verein Bleibt grün – ist sie ein einmaliger Lebensraum für Pflanzen und Tiere auf Stadtgebiet. Wie diese Kontroverse für das Gebiet enden wird, ist offen. Noch besteht durch eine hängige Einsprache eine Chance für diesen faszinierenden Ort.
Bauvorhaben von Botschaften
Herrschaftliche Häuser samt grosszügigem Umschwung – das zeichnet das Kirchenfeldquartier aus und ist deshalb als Botschaftsquartier beliebt. Für die stattlichen privaten Grünanlagen ist das oft nicht von Vorteil. Der Verein Bern bleibt grün reichte verschiedene Einsprachen ein, um diese möglichst zu erhalten.
Gewässerraumplan – ohne Rehhag-Weiher
Wenn ein städtischer Gewässerraumplan erstellt wird, sollte abgeklärt werden, wo überhaupt Gewässer vorhanden sind – könnte man meinen. Nur, der stattliche Weiher der Rehhaggrube wurde gar nicht verzeichnet. Das wollte der Verein ändern und setzte sich mit einer Einsprache für dessen Existenz ein. Leider vergeblich.
Altlastensanierung Gaswerkareal (2018)
Die Einsprachen des Vereins zielen oft nicht darauf ab, etwas zu verhindern, sondern etwas im Sinne einer biodiversen Stadtnatur zu verbessern. Das zeigt unsere Einsprache im Falle des «Berichts Gestaltung und Ökokonzept», den das EWB für die Sanierung des Gaswerkareals vorlegte.
Sanierung Schulhaus Marzili (2018)
Dem Denkmalschutz und und dem Schutz der Natur gerecht werden, geht das? Ja, aber dazu braucht es eine gute Portion Wissen, was Tiere zum Leben brauchen bzw. wie sie in einer Stadt überleben. Das zeigt die Einsprache des Vereins bei der Sanierung des denkmalgeschützten Lagerschuppens des Schulhauses Marzili.