Wie wir arbeiten
Bern bleibt grün setzt sich für eine reichhaltige, biodiverse Stadtnatur ein, einem Schlüsselelement angesichts zentraler Herausforderungen: die rasant schwindende Biodiversität und der Klimawandel. Dazu kommt, dass eine grüne Stadt nachweislich zum guten Lebensgefühl und einer attraktiven Wohnkultur einer Stadt beiträgt. Dazu zählen beispielsweise Pärke – auch Freibäder -, Schrebergärten und private Grünflächen, aber auch Wegränder, begrünte Fassaden oder bepflanzte Dächer, Wälder und Biotope.
Immer dann, wenn Private oder die Stadt Projekte ankündigen, welche die Grünflächen der Stadt betreffen, wird der Verein hellhörig. Er bringt sich bei Mitwirkungsverfahren ein und er nutzt das Instrument der Einsprache. Der Verein organisiert zudem Veranstaltungen, die ganz konkret solche grünen Elemente aufgreifen und dazu Wissenschaftlerinnen oder Behördenvertreter als Referenten einlädt.
Mitwirkungen
Bei grösseren Planungen lädt die Stadt Bern jeweils Parteien, Verbände, Vereine und direkt Betroffene zur Mitwirkung ein. Mitwirkungen sind “Anhörungen”, die eingehenden Beiträge sind also für die Behörden nicht verbindlich, sie dienen vor allem dazu, den Puls zu fühlen, hin und wieder wird ein Vorschlag auch aufgenommen oder adaptiert für die definitive Fassung des Projekts. . Natürlich haben dabei grössere Verbände dabei auch grösseres Gewicht.
Eine solche Mitwirkung erfolgt entweder als schriftliche Eingabe oder in Form von runden Tischen, Workshops oder Foren.
Im Fall von Projektkonzepten, gesetzlichen Regelwerken wie Überbauungsordnungen sind dies Vernehmlassungen, das heisst, es können schriftliche Stellungnahmen zum Entwurf der Behörden eingereicht werden, die im günstigsten Fall in der definitiven Fassung berücksichtigt werden. Beispiel aus jüngerer Zeit sind die Umgestaltung des Hirschengrabens (evtl. link) in Zusammenhang mit dem Projekt Zukunft Bahnhof Bern ZBB oder die Überbauungsordnung ÜO Weyermannshaus West (evtl. link).
Bei grossen Planungsgeschäften veranstaltet die Stadt Mitwirkungsanlässe und Runde Tische. Dabei werden, oft an mehreren Sitzungen, die Vorschläge und Pläne diskutiert und gewürdigt, es werden Änderungen und Anpassungen vorgeschlagen. Und auch hier gilt: Im günstigen Fall fliessen diese Vorschläge in die weiteren Planungen ein.
Bern bleibt grün hat von Anfang an bei der Planung der Überbauung Viererfeld (evtl. link) mitgewirkt, 2018 waren wir an zwei Sitzungen zur Planung Gaswerkareal (evtl. link) mit dabei, und 2019 an drei Sitzungen zur Planung/Überbauung des Chantiers Bethlehem (evtl. link).
Einsprachen
Einsprachen reagieren auf Planungs- und Bauvorhaben von privaten wie staatlichen Akteuren und sind an einen rechtlichen Ablauf gebunden. Einsprachen dürfen nur direkt Betroffene machen (z.B. Nachbarn einer Parzelle, auf der gebaut werden soll) oder “anwaltschaftlich” tätige, dazu berechtigte Organisationen. In Sachen Natur und Umwelt sind das Umweltorganisationen. Bern bleibt grün hat ein solches, auf den Perimeter Bern beschränktes Recht.
Solche Eingaben enthalten Forderungen, die sich auf ein Bauvorhaben beziehen. In den meisten Fällen finden die Planenden und die Einsprechenden in einer Verhandlung einen Kompromiss.
Wo ein solcher nicht gefunden wird, besteht die Möglichkeit, die Forderungen vor ein Gericht zu bringen. Prominentes Beispiel ist die Einsprache von Bern bleibt grün bei der Planung der Deponie in der Rehhaggrube; der Verein fordert eine Umweltverträglichkeitsprüfung, die bis heute fehlt.
Gewinnt die Partei, die Einspruch erhoben hat, ist die andere Partei gezwungen, die Forderungen umzusetzen.
Veranstaltungen
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Wichtigste Daten fürs folgende Jahr