Erinnerungen ans Jubiläumsfest
„Nicht so alt wie die ältesten Bäume in der Stadt Bern, aber ähnlich alt wie die ersten grünen Parteien hierzulande» – 50 Jahre Bern bleibt grün!
Zum denkwürdigen Anlass hat der Vorstand diesen Spätsommer eingeladen. Zur gemütlichen Jubiläumsrunde im Monbijoupark, jenem Park also, mit dem die Vereinsgeschichte 1974 begann, kamen Mitglieder, ehemalige Vorstandsmitglieder, Präsidentinnen und Präsidenten.
Um den Verein, sein Alter und seine Gesinnung zu würdigen, hat der Vorstand sich für drei Vereinsgeschenke mit Ausstrahlung entschieden, die am Jubiläumsanlass präsentiert wurden:
Im Monbijoupark hat der Verein die Baumpatenschaft für zwei Obstbäume übernommen, auf dass sich bald Parkbesucher:innen, Vögel und Insekten an diesen Früchten erfreuen können. Auf sie wurde zum Ersten angestossen.
Ausserdem hat der Verein zwei Projekte finanziell unterstützt, welche die Sensibilisierung insbesondere der jüngeren Generation für die Themen der Biodiversität und des Stadtklimas zur Aufgabe haben. Die beiden Projektinitiant:innen stellten am Anlass den Mitgliedern ihre Projekte vor:
Das Projekt «Was Bäume im Siedlungsraum leisten» von Anne Nyffeler zielt darauf ab, Kinder und Erwachsene über Lebensbedingungen sowie Ökosystemleistungen von Bäumen zu informieren. Dazu eingesetzt werden sollen Infotafeln, digitale Fakten- und Arbeitsblätter für Schülerinnen und Schüler.
Nicht um Bäume, sondern um einheimische Tiere geht es beim Maskenkünstler Ralf Assmann und seinem Projekt „TierArt». Im Kunstvermittlungsprogramm für Schulklassen sollen durch Tiermasken-Performances Tiere zum Leben erweckt werden; das Staunen über Tiere soll geweckt und die Wertschätzung gefördert werden.
Ralf Assmann mimte denn vor Ort auch gleich den Kolkraben für die Gäste – und auch zur Freude der Parkbesucher:innen, insbesondere der neugierigen Kinder.
In einer kleinen Ausstellung an den Wänden des Pavillons wurde zudem mit Zeugnissen gewitzter Vereinstätigkeit 50 Jahre erfolgreiche Vereinsgeschichte nachgezeichnet – darunter Begrünungsaktionen, Exkursionen, Einsprachen.
„Wer zurückblickt, soll auch den Blick in die Zukunft wagen!» – Wie kann in Zeiten, in denen sich die Rekrutierung neuer Vorstandsmitglieder schwierig gestaltet, längerfristig mit unserem Verein weitergehen? Das Profil des Vereins soll sich nicht ändern, so führte der Vorstand über die Zukunft des Vereins aus, er wird künftig aber Synergien mit gleichgesinnten NGOs anstreben.
Neben Rahmenprogramm und feierlicher Reden durften natürlich weder wiederholtes Anstossen noch Anekdoten fehlen; in geselliger Runde wurden bei einem Apéro riche auch Geschichten und Erfahrungen aus fünf Jahrzehnten Vereinstätigkeit ausgetauscht.
Drum: «Prosit!, auf die Zukunft des Vereins»!